Bereits beim Ausstieg von ENO aus dem Windparkprojekt Todenhausen-Mellnau erreichte uns die Information, dass die deutlich kleinere WWU Wind GmbH aus Münster den Windpark in Eigenregie entwickeln wolle. Jetzt geht WWU in die Offensive.
Beim Regierungspräsidium beantragte WWU vor wenigen Tagen einen Bauvorabbescheid. Ziel dieses Vorhabens ist, die grundsätzliche Zulässigkeit der Baumaßnahme zu klären. Offensichtlicher Grund dafür ist der Denkmalschutz, bei dem WWU versuchen wird, mit einem eigenen Gutachter die Stellungnahme des amtlichen Denkmalschützers zu widerlegen.
Seinen Optimismus in Sachen Todenhausen-Mellnau trägt das Unternehmen auch bereits auf seiner Homepage zur Schau. Dort werden für den Windpark Wetter 5 Anlagen vom Typ Nordex N131 ausgewiesen. Betriebsbeginn: 2015.
WWU hat offenbar noch viel vor – und das sie dabei klein beigeben werden, steht nicht zu erwarten. In der Halterner Zeitung wird WWU Geschäftsführer Christof Moritz mit dem Satz zitiert: „Wenn erst einmal ein Windrad steht, verwehen die Bedenken.“
Die BI nimmt die neue Entwicklung zum Anlass und appelliert an die Stadt Wetter: alle Fraktionen haben einstimmig gegen die Fläche vor Mellnau gestimmt, jetzt muss politisch gehandelt werden. Ein Bebauungsplan mit Steuerungs- und Schutzfunktion für Mensch und Natur muss her. Das Thema muss wieder auf die Agenda.